Dienstag, 18. November 2008

Die verstrickte Dienstagsfrage 47/2008

Das Wollschaf ist auch heute wieder neugierig und fragt: Jeder hat so seine Vorlieben und Abneigungen beim Material. Was für Garne magst Du oder kannst Du überhaupt nicht verstricken, sei es von der Zusammensetzung, der Dicke oder der Struktur her? Warum?
Herzlichen Dank an Kerstin für die heutige Frage.

Seitdem ich nach langjähriger Pause wieder stricke, habe ich nur 100 prozentige Schurwolle von Schafen verstrickt. Meistens wähle ich eine Wolle aus, die etwas robuster und möglichst naturbelassen ist, die ganz feinen hochwertigen Merinogarne sind irgendwie nicht so mein Ding. Auch bei den Farben mag ich am liebsten Naturtöne von schwarz über grau, braun, beige bis wollweiß. Ich könnte mir aber auch vorstellen, mal Baumwolle, Bambus, Cashmere, Alpaca und Seide oder eine Mischung aus diesen Qualitäten zu verwenden. In meinem Wollvorrat findet sich aber noch nichts dergleichen. Da bin ich noch auf der Suche oder momentan einfach noch nicht experimentierfreudig genug. Was ich nicht so mag ist Mohair, Angora oder anderes Garn das sehr fusselt, so dass man ständig mit der Fusselbürste zugange ist.

Früher habe ich gerne dickere Garne vertrickt, inzwischen bin ich bei einer Lauflänge von ca. 150 Metern pro 50 Gramm angekommen und ich stricke am liebsten mit Nadel 3. Was gar nicht ginge, wären Baumstämme ab Nadel 5. Die größte Nadelstärke, die ich bisher verwendet habe, war die Stärke 4,5. Was ich noch nie gekauft habe, das sind Lace-Garne, ganz einfach, weil ich so was Feines noch nie gestrickt habe.

Momentan würde ich mich auch nicht an Wolle aus Kunstfasern wagen. Ich erinnere mich aber, das damals, als ich mit dem Stricken begonnen habe, einige Pullover aus Polyester entstanden sind. Getan hab ich`s also schon. Aber seitdem habe ich noch kein schönes Kunstgarn im Laden gesehen, das mich verführt hätte, es nochmal zu versuchen.

Außerdem mag ich keine selbstmusternden Garne, Effektgarne, Dochtwolle (meist zu dick) und gefachte Garne (zu beschwerlich alle Fäden zu erwischen). So, ich denke das wars.

1 Kommentar:

Ljolja hat gesagt…

Das hätte auch meine Antwort sein können, allerdings mit einer einzigen Ausnahme: Gelegentlich stricke ich auch gern mit gefachten Garnen, weil ich dann innerhalb eines "Werkes" mit unterschiedlichen Garnstärken arbeiten kann. Ansonsten: völlige Zustimmung meinerseits.